11 ungeeinete Hunderrassen für Anfänger
Dogo Argentino
Der Dogo Argentino ist eine argentinische Dogge mit einer Größe zwischen 60 und 70 cm. In Argentinien ist diese Rasse sehr beliebt, jedoch in Deutschland nicht sonderlich verbreitet. Dieser Hund wird vorwiegend als Jagdhund eingesetzt. Charakterlich zeichnet sich die Dogge durch ein freundliches, selbstbewusstes, sowie durch ein treues und wachsames Auftreten aus. Für Anfänger ist diese Hunderasse jedoch nicht geeignet. Dies liegt daran, dass sich der Dogo Argentino nicht mit anderen Hunden versteht. Ebenso bleibt sein Jagdinstinkt mit Tötungsabsicht beibehalten. Dies kann nicht abtrainiert werden. Aber auch die Pflegeintensität ist nicht zu unterschätzen. Er benötigt eine gute Sozialisierung, sowie sehr viel Beschäftigung.
Dackel
Diese Hunderasse ist auch als Dachshund bekannt. Größere Berühmtheit hat diese Rasse durch den sogenannten „Dackelblick“ erhalten. Mit seinen kugelrunden Augen und seinem liebevollen Blick zaubert er immer wieder ein Lächeln in das Gesicht der Menschen. Ursprünglich wurde dieser Hund im Mittelalter vom Adel als Jagdhund unter der Erde eingesetzt. Sie bringen ein großes Selbstbewusstsein mit sich und haben daher auch ihren eigenen Kopf. Aus dem Grund eignet sich diese Art nicht für Anfänger. Sie sind schwer erziehbar und benötigen viel pflege. Vom Wesen her sind sie bindungsunwillig, tapfer und entscheidungsfreudig. Ebenso sind Dackel gegenüber anderen Hunden und Tieren sehr aufmüpfig und aggressiv, da sie ihren Schutz- und Jagdinstinkt ausleben.
Pekingese
Hierbei handelt es sich um einen kleinen, zierlichen Löwenhund aus China. Seit Jahrhunderten wird diese Rasse als Gesellschaftshund gezüchtet und auch heute zählt sie zu den anhänglichen Begleithunden. Sie werden ca. 25 cm groß und wiegen in etwa 5 Kilogramm. Wird diese Hunderasse nicht zeitintensiv erzogen, so entwickeln die Löwenhunde ihren eigenen Kopf. Ebenso ist das Fell besonders pflegeintensiv. Darüber hinaus ist der Pekingese auch nicht als Streicheltier für Kleinkinder bekannt, sodass Familien und Anfänger lieber die Finger von dieser Rasse halten sollten. Gerne macht diese Hunderasse durch lautes Kläffen auf sich aufmerksam, sodass auch Nachbarn gestört werden können.
Kangals
Kangal-Hunde sind große, sowie kräftige Herdenschutztiere aus der Türkei. Sie werden ca. 65 cm groß und wiegen zwischen 45 und 60 Kilogramm. Ihr Wesen ist geprägt durch Dominanz und Wachsamkeit. Bekannt ist diese Hunderasse vor allem durch seine Robustheit bei geringer Ernährung, sowie durch sein spezielles Rollenverständnis. Aus dem Grund sind Anfänger mit dem Kangal oft überfordert, da er sich gegenüber der Familie als ranghöchstes Mitglied durchsetzt. Empfindet er andere Haustiere oder fremde Hunde als Feinde, so zögert er nicht zuzuschlagen. Diese Rasse benötigt sehr viel Auslauf. In einer hektischen Gesellschaft findet sich dieser Hund nicht zurecht, da er sich schnell eingeengt fühlt.
Podenco
In Spanien hat diese Hunderasse eine weite Verbreitung. Sie zeichnen sich vor allem durch die starke Ähnlichkeit zu den Windhunden aus. Die Figur ist schlank und sportlich mit einer Größe oberhalb der Kniehöhe. Im Ursprungsland wird diese Rasse zur Jagd auf Kaninchen eingesetzt. Für Anfänger ist er ungeeignet, weil er sich schlecht in eine neue Umgebung einlebt. Er entwickelt schnell seinen eigenen Kopf und lässt sich daher auch schlecht erziehen. Ziehen, Zurren und lautes Kläffen sind nicht ausgeschlossen. Ebenso sollte man den Zweck des Hundes und seine Herkunft nicht vergessen. Durch seine Eigenschaft als Lauf- und Jagdhund ist viel Auslauf, sowie ein großes Grundstück nötig.
Staffordshire Terrier
Diese Terrier stehen in Deutschland auf der Liste der gefährlichen Hunderassen. Ursprünglich wurde der Terrier in England gezüchtet, hat aber mit der Zeit seinen Weg nach Deutschland gefunden. Er wird dabei als Begleithund eingesetzt. Bei dieser Hunderasse handelt es sich um einen lebhaften, mutigen und aufmerksamen Hund mit einer Größe von 45 Zentimetern. Der Staffordshire Terrier bringt darüber hinaus ein ausgeprägtes Schutzverhalten mit sich. Feinde werden schnell angegriffen und kalt gemacht. Findet keine ordnungsgemäße Erziehung statt, so treten Verhaltensstörungen auf. Als Haushund ist er ungeeignet, da der Terrier viel Auslastung, körperlich und geistig, benötigt. Daher ist er für Anfänger ungeeignet.
Belgischer Schäferhund
Ausdauernd, kompromiss- und furchtlos. Diese Eigenschaften treffen auf diesen Schäferhund zu. Oft handelt er impulsiv, aber keinesfalls aggressiv. Allerdings weist er große Eifersuchtsprobleme auf, sodass diese Rasse viel Aufmerksamkeit benötigt. Bei der Erziehung ist eine starke Hand erforderlich. Bekannt ist der belgische Schäferhund als Hütehund. Oft eingesetzt in der Schafzucht, aber auch als Wach-, sowie als Rettungshund. Wird diese Rasse mental und körperlich nicht richtig ausgepowert, so fühlt sich der Hund schnell einsam und verlassen. Anfänger können mit dieser Aufgabe schnell überfordert sein, da der belgische Schäferhund besonders zeitintensiv ist.
Kaukasischer Owtscharka
Die Aufgabe dieser Hunderasse liegt in der Bewachung von Haus und Hof, sodass man sie zu den Herdenschutzhunden zählt. Seine imposante Größe, sowie seine Stärke sorgen schnell für Dominanz gegenüber fremden Personen. Oft findet man zu dieser Rasse die Synonyme russischer Bärenhund oder kaukasischer Sennenhund. In seinem Charakter hat er eine starke Eigenheit und Selbstbewusstsein verankert. Innerhalb einer Familie gliedert er sich gänzlich ab und ordnet sich nicht unter. Aus dem Grund benötigt er eine gezielte Erziehung von erfahrenen Hundehaltern. Ebenso ist durch die Dickköpfigkeit des Hundes eine Pflege der Krallen und Ohren nur erschwert möglich, sodass Anfänger hier Probleme haben.
Pyrenäenberghund
Der Pyrenäenberghund hat seinen Ursprung in Frankreich und wiegt in etwa 70 Kilogramm. Sein Charakter zeichnet sich durch eine Selbstständigkeit, sowie durch Ruhe aus. Er ist ein kräftiger, aber gleichzeitig sehr athletischer Hund. Zu seiner Aufgabe gehört es als Wächter und Beschützer aufzutreten. Er beschützt seine Herde und ist dabei nicht abgeneigt zu töten. Raubtiere haben es daher schwer gegen ihn anzukommen. Nur durch eine professionelle Hand lässt sich dieser Hund gut erziehen, sodass er zu einem friedlichen und anhänglichen Wesen wird. Anfänger könnten mit dieser Rasse Probleme haben, da der Pyrenäenberghund zur Unabhängigkeit neigt und sich nicht unterordnet.
Irish Setter
Eifrig, intelligent und lernfreudig, so wird der Irish Setter beschrieben. Ursprünglich wurde diese Hunderasse zur Jagd eingesetzt. Und noch heute verfügt er aufgrund dieser Eigenschaft über einen sehr großen Bewegungsdrang. Sein Wesen ist voller Tatendrang und geprägt von Unabhängigkeit. Bei einem Spaziergang im Wald kann dieser Hund schnell die Fährte von Wildtieren aufnehmen und diesen nachjagen. Anfänger können aufgrund von Zeitmangel, sowie mangelnder Erfahrung im Umgang mit Jagdhunden schnell überfordert sein. Der Irish Setter ist ein sehr energiereicher, sowie disziplinierter Hund, der die Führung solcher Eigenschaften benötigt.
Fila Brasileiro
Diese Hunderasse ist eine Kreuzung aus Doggen, Mastiff, Bulldog, sowie aus dem Bloodhound. Systematisch wurde diese Rasse erst im Laufe der 50er Jahre gezüchtet. Dabei gehört der Fila zu den Pinscher und Schnauzerhunden. Charakterlich ist dieser Hund besonders stark, ausdauernd und agil, sodass er optimal seine Aufgabe als Wachhund ausüben kann. Der Schutztrieb, sowie die Verteidigungsbereitschaft des Hundes können für Anfänger anfänglich sehr schwierig sein. Werden diese Eigenschaften nicht in die richtigen Bahnen gelenkt, kann der Fila fremde Hunde schnell verletzten. Ebenso ist der Fila nicht für Kleinkinder geeignet, der er sie fälschlicherweise als Feinde ansehen kann.