Eine Flugreise bedeutet für die Katze immer Stress. Aus diesem Grund sollte man, falls möglich, darauf verzichten. Steht aber zum Beispiel ein längerer Auslandsaufenthalt bevor oder eine Reise von über vier Wochen, kann die Katze im Flugzeug mitgenommen werden.
Planung vor der Reise
Direkt mit in die Flugkabine können meistens Katzen, die mit Transportbox höchstens 8 kg wiegen. Darf die Katze mit in die Kabine, muss die Transportbox höchstens 55 x 40 x 20 cm groß sein, damit diese noch unter den Sitz passt. Gleichzeitig muss das Tier in der Box noch stehen können. Da die Anzahl an mitgenommenen Tieren pro Flug begrenzt ist, sollte die Fluggesellschaft rechtzeitig über das Vorhaben informiert werden. Einige Fluggesellschaften lassen des Weiteren einen gleichzeitigen Transport von Hunden und Katzen nicht zu. Ein weiterer Vorteil ist es einen Direktflug zu buchen, um dem Tier den Stress vom Umstieg zu ersparen. Insbesondere beim Transport im Frachtraum ist jeder Umstieg zusätzlich eine Gefahr, dass das Tier später in ein falsches Flugzeug geladen wird.
Am besten kauft man den Kennel frühzeitig, damit die Katze genug Zeit hat sich daran zu gewöhnen. Mindestens fünf Tage vor Abflug sollte man ihr die Transportbox als Schlafgelegenheit anbieten und sie darin füttern. Auf dem Flug selbst sollte ein Futternapf gewählt werden, welcher der Katze von zu Hause vertraut ist und am besten füllt man es mit dem Lieblingsfutter. Ein Spielzeug und etwas das nach Herrchen oder Frauchen duftet kann das Tier zusätzlich entspannen. Darf die Katze in der Kabine mitfliegen, kann man ihr eine Malzpaste anbieten, durch das Schlucken gleicht sich der Druck auf den Ohren aus.
Sollte auf der Reise doch etwas nicht nach Plan laufen, ist es wichtig, den Namen und die Adressen auf der Box zu vermerken. Eventuell ist es auch sinnvoll Futteranweisungen und den Namen des Tieres auf die Box zu schreiben. Dadurch kann das Flugpersonal die Katze auch mit ihrem Namen ansprechen und ihr damit etwas die Angst nehmen.
Die geeignete Transportbox
Eine gute Flug-Transportbox, beziehungsweise Kennel, ist stabil und ausbruchsicher. Eine Verletzungsgefahr sollte durch die Verarbeitung des Kennels minimiert sein. Die Katze sollte sich in der Transportbox ohne Probleme aufrecht hinstellen, sich hinlegen und sich drehen können. Außerdem muss der Kennel wasserdicht sein und eine Luftzufuhr sollte von zwei Seiten gewährleistet sein. Bei Langstreckenflügen muss die Transportbox außerdem mit Behälter für Futter und Wasser ausgerüstet sein. Eine Polsterung des Kennels ist mit Tüchern, Kissen, Holzwolle oder Sägemehl möglich.
Beruhigungsmittel während der Reise
Falls die Katze allgemein bei Reisen sehr unruhig ist, kann unter Umständen ein Beruhigungsmittel helfen. Da Beruhigungsmittel auf der Flughöhe anders wirken, sollte die Verwendung vorher unbedingt mit einem Tierarzt abgesprochen werden. Auch sollte das Mittel vorab getestet werden, um zu sehen, wie die Katze darauf reagiert.
Transportkosten
Jede Fluggesellschaft regelt die Kosten für den Transport der Katze unterschiedlich. Bei einigen Fluggesellschaften fallen grundsätzlich Zusatzgebühren an. Bei anderen zählt die Katze, falls sie mit in die Kabine darf, zum Handgepäck und fliegt somit kostenlos. Wieder andere berechnen den Tarif für Übergepäck oder verrechnen das Gewicht des Tieres mit dem normalen Freigewicht.