Bodengrund im Aquarium: Wie wähle ich den richtigen?
Bodengrund Aquarium – Die Auswahl des Bodens für ein Süßwasseraquarium ist ein wichtiger Schritt. Es ist auch ein Schritt, der problematisch sein kann. Welche Art von Bodengrund solltest du wählen: neutral, vollständig, technisch, nährstoffreich? Brauchst du mehrere Schichten? Wie viel Bodengrund im Aquarium solltest du verwenden?
Warum ist der Bodengrund im Aquarium so wichtig?
Es ist wichtig zu wissen, dass der Bodengrund im Aquarium sehr wichtig für das Gleichgewicht deines Aquariums ist und viele Vorteile hat.
Erstens, und das ist unbestreitbar wichtig, ist der Aquarienboden eine Dekoration für das Aquarium. Es ist möglich, Aquarienböden in verschiedenen natürlichen Farben zu wählen (schwarz, weiß, orange, rot, grau usw.). Es ist auch möglich, mit den verschiedenen Granulometrien zu spielen, um eine bestimmte Dekoration zu gestalten (das ist beim Aquascaping oft der Fall). Allerdings sollte ein Boden mit einer großen Granulometrie auf der Oberfläche vermieden werden, um Fische mit Barteln nicht zu verletzen.
Zweitens dient der Aquarienboden als Nährboden für gute Bakterien. Diese Bakterien beseitigen Abfallstoffe (organische Abfälle, Fischfutter usw.) und sorgen für ein stabiles Ökosystem. Während des Stickstoffkreislaufs entstehen Bakterien (Anti-Nitrit- und Anti-Nitrat-Bakterien, die gemeinhin als „gute Bakterien“ bezeichnet werden). Diese Bakterien befinden sich hauptsächlich im Boden und im Filter deines Aquariums. Daher ist ein guter Boden sehr wichtig, um diese Bakterien zu erhalten. Mit dem Einzug von Pflanzen und Fischen entsteht schließlich eine Mikrofauna. Diese Mikrofauna lebt vor allem im Bodengrund im Aquarium und ist sehr wichtig für das biologische Gleichgewicht.
Außerdem verwenden viele Riffaquarianer die DSB Deep Sand Bed Methode, bei der eine große Menge Sand eingebracht wird, um das Ökosystem des Aquariums zu gewährleisten.
Drittens ist er eine Stütze für alle anderen Dekorationen in deinem Becken. Sei es als Stütze für die Wurzeln deiner Aquarienpflanzen oder als Stütze für Felsen und Wurzeln. Aufgrund seines modularen Charakters ist der Bodengrund ideal für die Strukturierung der zukünftigen Dekoration eines Aquariums.
Weitere Details und Tipps:
Es ist wichtig, dass du den Bodengrund im Aquarium danach auswählst, was du mit deinem Aquarium machen willst. Es ist nämlich relativ einfach, ein Element der Einrichtung oder das Material zu wechseln. Den Boden deines Aquariums zu ändern, ist eine andere Sache. Überlege dir also gut, bevor du deinen Boden auswählst!
Schließlich gibt es zwei Fälle, in denen ein Boden nicht notwendig ist: für Nachzuchtaquarien oder ein Quarantänebecken. In beiden Fällen geht es darum, alle möglichen Nitratquellen zu entfernen, um ein möglichst gesundes Wasser zu haben. Sei es für das Wachstum der Jungfische oder um eine Krankheit zu heilen.
Die verschiedenen Arten von Bodengrund im Aquarium
Es gibt mehrere Arten von Bodengrund im Aquarium. Sie haben unterschiedliche Besonderheiten und müssen je nach den Bedürfnissen deines zukünftigen Aquariums, aber auch nach deinen Vorlieben ausgewählt werden.
Neutrale Böden
Neutrale Böden für Aquarien (auch Aquariensand genannt) haben die Besonderheit, dass sie die Parameter des Wassers nicht verändern, sie bringen auch keine Nährstoffe in die Panten. Die bekanntesten sind Loire-Sand, Quarz, der sehr dekorative JBL Sansibar oder der beliebte JBL Manado.
Es wird schwierig sein, Wasserpflanzen nur mit neutralem Bodengrund im Aquarium zu pflegen. Die Verwendung von festen und/oder flüssigen Düngemitteln wird dringend empfohlen.
Außerdem sollten diese Arten von Böden vor dem Einbringen in das Aquarium gut ausgespült werden, um Rückstände zu vermeiden. Manchmal wird eine Spülung mit heißem Wasser empfohlen, insbesondere für den JBL Manado.
Es ist jedoch üblich, neutrale Erde auf die Nährstofferde zu legen. Das ist ideal, um Effizienz und Zuverlässigkeit zu kombinieren. Außerdem ist die neutrale Erde die Erde mit den meisten verschiedenen natürlichen Farben. Er eignet sich hervorragend, um dein Aquarium zu verschönern, mit Farben zu spielen und originelle Dekorationen zu schaffen.
Auswahl an Aquariumsand
Letzte Aktualisierung am 31.12.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die kompletten / technischen Böden
Die Komplettböden, auch technische Böden für das Aquarium genannt, ermöglichen es, den Pflanzen Nährstoffe zuzuführen, ohne dass sie abgedeckt werden müssen. Das ist für viele Aquarianer ein Vorteil. Die Zugabe von neutralem Bodengrund im Aquarium kann für einen dekorativen Effekt in Betracht gezogen werden.
Sie können allein verwendet werden und müssen in der Regel nicht abgespült werden.
Schließlich wirken sie sich in den meisten Fällen auf die physikalisch-chemischen Parameter des Wassers aus. Im Allgemeinen senken sie den pH-Wert und die Härte des Wassers (KH). Diese Böden senken die KH in der Regel auf 0, bieten aber dennoch eine Pufferkapazität, um große pH-Schwankungen zu vermeiden. Aus diesem Grund sind viele technische Aquarienböden für die Zucht von Caridina-Garnelen geeignet, da diese sehr spezifische Wasserparameter benötigen.
Vollständige / technische Böden haben eine variable Lebensdauer, die von der Härte des zugegebenen Wassers und der Häufigkeit der Wasserwechsel abhängt. Die Verwendung von osmosiertem Wasser verlängert im Allgemeinen die Lebensdauer dieses Bodentyps.
Auswahl der kompletten Bodengründe
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Die Nährböden
Die Nährböden (oder Substrate für Aquarien) sind nährstoffreiche Böden für Wasserpflanzen. Es ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass du in Zukunft schöne Pflanzen hast.
Nährböden liefern normalerweise alle Nährstoffe für ein gutes Pflanzenwachstum: Eisen, Mineralien und Spurenelemente.
Sie sollten jedoch mit Sand oder Kies abgedeckt werden, damit sie im Becken nicht aufsteigen. Die Nährerde ist nämlich eine Art Kompost, der das Wasser stören könnte. Deshalb ist es wichtig, ihn mit einer dicken Schicht neutraler Erde zu bedecken. Schließlich muss ein Nährboden nicht gespült werden, aber er kann allmählich an Nährstoffen verarmen. In diesem Fall können flüssige und feste Düngemittel in Betracht gezogen werden.
Auswahl von Nährböden
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Sanddicke und Beispiele
Jetzt, da du die verschiedenen Bodentypen kennst, bleibt noch eine Frage: Welche Dicke des Bodens soll ich in mein Aquarium geben?
Zunächst einmal raten wir dir, deinen Sand so zu platzieren, dass er im hinteren Teil des Aquariums dicker ist, damit ein leichtes Gefälle von hinten nach vorne entsteht. Dadurch entsteht ein Tiefeneffekt in deinem Aquarium.
Im Idealfall sollte die Dicke des Sandes im hinteren Teil des Aquariums zwischen 4 und 10 cm und im vorderen Teil zwischen 1 und 4 cm betragen, je nach Becken.
Hier sind einige Beispiele für die Wahl des Bodengrundes für das Eheim Vivaline 150 Aquarium (150 Liter, 60x50x50):
Für ein Aquarium mit keinen oder sehr wenigen Pflanzen:
JBL Sansibar Neutralerde mit einer Dicke von ca. 2 cm vorne und 8 cm hinten oder 5 cm überall (15 Liter benötigte Erde sind etwas weniger als 2 Säcke à 10 kg)
ODER
JBL Manado neutraler Bodengrund im Aquarium mit einer Dicke von ca. 2 cm vorne und 8 cm hinten oder 5 cm überall (15 Liter benötigter Bodengrund im Aquarium entspricht ungefähr 1 Beutel mit 10 Litern + 1 Beutel mit 5 Litern)
Für ein bepflanztes Aquarium:
JBL Aquabasis Nährboden mit einer Gesamtdicke von ca. 3 cm, der auf die Bereiche verteilt wird, in denen sich die meisten Pflanzen befinden werden. Daher werden wir eine größere Dicke am Boden und nicht an der Vorderseite des Aquariums anbringen. (Es werden ca. 9 Liter benötigt, d.h. 2 Säcke à 5 Liter).
+ Eine neutrale Erde wie JBL Sansibar oder Manado mit einer Gesamtdicke von etwa 4 cm oder 12 Liter (1 großer Beutel + 1 kleiner Beutel Erde deiner Wahl).
ODER
Tropica Aquarienerde mit der Körnung deiner Wahl, Standard oder fein (Pulver) mit einer Dicke von etwa 2cm vorne und 8cm hinten oder 5cm rundherum (15 Liter Erde, d.h. 2 Säcke à 9 Liter).
Diese Beispiele sind Richtwerte und können je nach deinen Bedürfnissen geändert werden. Je nach gewähltem Dekor kann eine zusätzliche Sandschicht erforderlich sein.
Bodengrundrechner für dein Aquarium
Die Berechnung: Länge des Aquariums x Breite des Aquariums x gewünschte Sanddicke in Zentimetern, geteilt durch 1000.
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Fazit Bodengrund im Aquarium
Der Bodengrund im Aquarium ist aus unterschiedlichen Gründen für die Tier und Pflanzen Welt wichtig:
Durch ihn wird den Tieren und Pflanzen im Aquarium Schutz geboten. Er sorgt außerdem wenn er nicht zu Hell ist für eine bessere Orientierung der Tiere. Damit trägt er auch zu Harmonie und Ausgeglichenheit bei.
Zur Verbesserung der Wasserqualität ist der Bodengrund im Aquarium vor allem dann hilfreich, wenn er nicht zu kompakt ist damit er gut durchflossen werden kann.
Während kein Aquarium ohne Bodengrund auskommt, ist Aquarienkies ein sehr beliebtes und häufig verwendetes Material.
Angefangen von der Körnung über Färbung bis zum Gehalt der verschiedenen Inhaltsstoffe gibt es eine riesige Palette an Unterschieden. Aquarienkies ist also nicht gleich Aquarienkies. Denn die Inhaltsstoffe können das biologische System auf verschiedene Weise beeinflussen.
In erster Linie fällt auf, dass der Aquarienkies in diversen Körnungen angeboten wird. Diese variieren von 3mm bis 5mm. Können mitunter aber auch noch um einiges grobkörniger ausfallen.
Wesentlich ist, welche Tiere und Pflanzen das Aquarium mit dem ausgewählten Kies besiedeln sollen. Tiere, deren Lebensweise stark Boden bezogen ist, und Pflanzen, deren Wurzeln von eher zarter Natur sind, empfiehlt sich eher grobkörniger Kies.
Mit gröberem Kies können bessere biologische Verhältnisse geschaffen werden. Es lassen sich außerdem einfach Landschaften im Aquarium gestalten. Diese benötigen dann allerdings auch einen hohen Pflegeaufwand.
Auch die äußere Beschaffenheit des Kieses ist bei der Auswahl entscheidend. Eine grundsätzliche Empfehlung kann für abgerundeten Kies ausgesprochen werden. Dieses sorgt dafü0r, dass sich das Risiko einer Verletzung der Tiere im Becken minimiert.
Um zu gewährleisten, dass die Durchspülung immer gegeben ist, sollte außerdem kontrolliert werden, ob die Größe der einzelnen Kiesel ungefähr die selbe ist. Bei einer Mischung von großen und kleinen Kieseln kann es nämlich zu einer starken Abdichtung des Bodens kommen.
Aquarienkies sollte im Idealfall natürlich sein und keine giftigen Stoffe an das Wasser abgeben. Da diese den Aquarienbewohner und Pflanzen schaden könnten.