Meine neue Katze (kleiner Ratgeber)

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Meine neue Katze (kleiner Ratgeber)

 

Bin ich bereit für eine Katze?

 

Eine Katze ist zwar pflegeleicht, aber dennoch sollte man wissen, dass man mit einem Tier auch eine große Verantwortung übernimmt.

Sie braucht Futter, eine Katzentoilette, eventuell einen Lieblingsplatz zum schlafen, Schutzimpfungen und so weiter.

Vor allem sollten Kinder sich bewusst sein, dass die Toilette jeden Tag gereinigt werden muss und Katzen mindestens zwei Mal am Tag fressen.

Das sind Arbeiten, die man dann auch regelmäßig machen muss und nicht auf einen anderen abwälzen kann.

Aber mit einer Katze im Haus ist man auch gebunden. Das heißt, der geplante Urlaub, muss auch wirklich durchgeplant sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Katze in einem solchen Fall, unterzubringen.

Tierpensionen bieten da gerne ihre Dienste an, aber auch im Tierheim kann man nachfragen. Das kostet allerdings in beiden Fällen zusätzlich Geld. Im besten Fall, hat man Nachbarn oder Verwandte, die sich in dieser Zeit um den Familienzuwachs kümmern können. Sollte man sich dennoch für eine Pension oder das Tierheim entscheiden, gilt: Die Katze muss auf alle Fälle alle Impfungen haben und eventuell sogar kastriert.

 

Woher bekomme ich eine Katze?

 

Man kann eine Katze, privat oder vom Züchter kaufen, es kommt immer auf die Ansprüche an. In jedem Fall achten auf: Sehen Sie sich die Unterbringung genau an, lassen Sie sich, wenn es möglich ist, Mutter und Vater zeigen. Jemand der seine Kleinen in guten Händen wissen will, wird Ihnen die Katze nicht einfach so aushändigen. Kopie des Personalausweises und Informationen wie die Katze zukünftig Untergebracht wird, sollten mindestens erfragt werden. Eventuell kann der Verkäufer, das Tier nach einiger Zeit bei Ihnen, besuchen. Alles andere ist nicht unbedingt seriös und empfehlenswert.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine Katze aus dem Tierheim zu nehmen, die eben genau auf diese Sachen Wert legen und leider meistens genug Katzen da haben. Zudem, sind die Tiere auch fast alle kastriert.

 

Alte oder junge Katze – was passt besser

 

Wer sich entschließt, eine Katze als Haustier zu halten, überlegt sich auch, ob er besser eine ältere oder junge Katze nimmt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Schauen wir uns zunächst die junge Kätzchen an. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Eine junge Katze spricht den Beschützerinstinkt in uns an und hat ihr ganzes Katzenleben noch vor sich. Sie passt sich außerdem schneller dem neuen Haushalt und den Familienmitgliedern an. Junge Katzen spielen gern und ausdauernd.

Aber damit enden auch schon die Vorteile. Wie sich die Persönlichkeit eines Kätzchens noch entwickelt, ist meistens nicht absehbar. Deshalb benötigt eine kleine Katze sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit und muss, besonders, wenn sie sehr jung ist, erst bestimmte Regeln lernen, was sie darf und was nicht.

Manche Katzenbesitzer holen sich eine zweite kleine Katze, damit das erste Kätzchen tagsüber beschäftigt ist. Bei unerfahrenen Katzenbesitzern ist nun das Chaos vorprogrammiert. Kaputte Gardinen, zerbrochene Vasen, zerrissene Kissen oder urinieren an den unmöglichsten Stellen können die kleinsten Probleme dabei sein.

Das wäre nicht passiert, wenn die zweite Katze etwas älter gewesen wäre. Ältere Katzen haben den Vorteil, dass sie stubenrein sind und bestimmte Regeln bereits kennen. Zwar benötigt man auch bei älteren Stubentigern Geduld und etwas Einfühlungsvermögen, aber die Eingewöhnungsphase dürfte nicht so anstrengend werden. Die Persönlichkeit ist ausgereift und das neue Herrchen oder Frauchen kann wesentlich besser einschätzen, ob es mit den Eigenheiten der Katze leben kann.

Tatsächlich eignen sich ältere Katzen sehr gut als Zweitkatzen, denn sie sind sozialisiert und kommen meistens mit anderen Katzen gut zurecht. Wer aber die Absicht hat, Katze und Hund zusammen zu bringen, solle ein Jungtier bzw. eine Katze mit Hundeerfahrungen wählen.

 

 

Welche Pflege brauchen Katzen?

 

Wie schon gesagt sind Katzen normalerweise pflegeleicht. Sie putzen sich selbst, sind aber in der Regel recht eigenwillige Tiere. Bei, zum Beispiel einer Angorakatze, sieht das natürlich etwas anders aus. Solche Katzen brauchen zusätzliche Fellpflege. Darüber sollten Sie sich unbedingt vorher informieren. Katzen die rausgehen, sollten am besten kastriert sein. Vor allem im Sommer muss der Körper nach Zecken abgesucht werden.

 

Was tun wenn?

 

Katzen werden etwa mit einem halben Jahr „rollig“, das heißt, sie sind Geschlechtsreif. Das macht sich auf verschiedene Arten bemerkbar. Sie werden sehr verschmust und anhänglich, rollen sich herum und vor allem miauen sie den ganzen Tag. In dieser Zeit, sollte man unbedingt verhindern, sie raus zu lassen, wenn man keinen Nachwuchs haben möchte. Dies wiederholt sich dann nach etwa zehn Tagen, und dann in regelmäßigen Abständen, wieder. Nach der ersten „Rolligkeit“ ist es möglich die Katze kastrieren zu lassen.

 

Was wenn es doch passiert?

 

Sollte die Geburt vor der Tür stehen, sucht die Katze sich einen ruhigen Ort um zu gebären. In der Regel bekommt man das mit. Sie wird Sie darauf aufmerksam machen.

Eine Geburt kann dauern, nehmen Sie sich Zeit und beruhigen Sie das Tier. Alleine Ihre Anwesenheit macht es leichter.

Wenn die Jungen da sind, frisst die Mutter die Nachgeburt und leckt die Jungen sauber. Katzenbabys kommen blind auf die Welt und suchen sich sofort die Zitzen. Manchmal passiert es aber ach, dass ein Baby nicht atmet. Versuchen Sie es leicht zu rubbeln, mit ein wenig Glück kommt es dann durch. Am besten ist es, wenn die Mutter in der ersten Zeit, drin bleibt.

Die Jungen sollten regelmäßig gewogen werden, um zu sehen, dass sie auch genug Nahrung bekommen. Wenn eins der Jungen nicht zunehmen sollte, gehen Sie zum Tierarzt, der gibt Ihnen spezielle Aufzuchtsmilch, die Sie dann zufüttern können. Sie wird den Jungen entweder mit einer Pipette oder einer Spritze eingeflößt. Bitte keine normale Milch, diese vertragen sie nicht.

Manchmal passiert es, dass die Mutter die Kleinen an einen anderen Ort schleppt. Dabei packt sie die Babys im Genick. Keine Sorge, das ist ganz normal.

Mit etwa acht Wochen, können die Kleinen dann abgegeben werden. Zur Not, nimmt auch das Tierheim, sie gegen eine Gebühr und vermittelt sie weiter. Spätestens dann, sollten Sie ernsthaft über eine Kastration nachdenken, denn die Katze kann danach sofort wieder Schwanger werden.

 

Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß mit Ihrer neuen Katze. Denken Sie aber bitte unbedingt daran:

Katzen sind Tiere und kein Spielzeug für Kinder.

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