So kannst du deinen Zierfisch erlösen
Für viele Fisch-Besitzer ist es schlimm, wenn er einen seiner geliebten Freunde erlösen muss. Und (fast) jeder, der einen Zierfisch besitzt, hat sich sicherlich schon einmal gefragt, wie man diesen im schlimmsten Fall erlösen kann. Gerade wenn die Tiere krank sind, solltest du sie von ihren Qualen befreien und nicht weiter am Leben lassen.
Um deinen Zierfisch zu erlösen, gibt es viele verschiedene Methoden. Mit welcher Methode du am besten umgehen kannst und welche für dich am einfachsten ist, kannst du hier genauer erfahren und wird deine Entscheidung hoffentlich erleichtern. Da die Zierfische sehr liebenswerte Tiere sind, die einem viel bedeuten können, wird dennoch jede Methode schwer sein, da du dein eigenes Haustier töten wirst.
Warum solltest du deinen Zierfisch töten?
Wir hängen alle sehr an unseren Haustieren. Doch wenn eine Krankheit so schlimm ist (z.B. bei einer Bauchwassersucht), dass man diese nicht mehr behandeln kann und dein Fisch Schmerzen erleidet, ist das Erlösen die beste Wahl. Auch wenn Fische stumm sind, haben sie trotzdem Gefühle und können leiden. Mit der Erlösung deines Fisches kannst du sicher gehen, dass dein Fisch ein glückliches und leidfreies Leben geführt hat.
Die Methoden gibt es, um deinen Zierfisch erlösen zu können:
Um z.B. einen Neon waidgerecht töten zu können, gibt es einige Verfahren, die du in Erwägung ziehen kannst. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, die du beachten solltest.
Dennoch ist es auch immer wichtig, dass du dir vor Augen hältst, dass die Erlösung deines Fisches immer erst nach einem Arztbesuch stattfinden sollte.
Grundsätzlich solltest du deinen Fisch erst dann töten, wenn dieser ausreichend betäubt ist. So spürt dieser bei seiner Erlösung nichts und kann friedlich von uns weichen.
Vergiften (Nelkenöl)
Für die Betäubung wird Nelkenöl eingesetzt, welches in einer Apotheke erhältlich ist. Pro Liter werden dazu 4 Tropfen Nelkenöl in lauwarmen Wasser aufgelöst. Das Öl sollte sich in dem Wasser gut aufgelöst haben, um sicherzugehen, kann man das Gefäß noch einmal Schütteln.
Anschließend kannst du entscheiden, ob du deinen Neon in einer größeren Menge schwimmen lassen möchtest, um ihn zu betäuben oder ob du ihn mit der Spritze und der aufgezogenen Nelkenmischung manuell betäuben möchtest.
Wenn das Nelkenöl nicht richtig mit dem Wasser vermischt ist, dauert es länger, bis dein Zierfisch betäubt ist und könnte eventuell etwas bei seiner Erlösung spüren.
Um deinen Neon töten zu können, gibt es nicht die eine richtige Methode.
Am humansten ist die Vergiftung. Dazu wird ein Medikament in Wasser aufgelöst und der kranke Fisch in das Wasser gesetzt. Innerhalb weniger Minuten tritt dann bei deinem Liebling die Erlösung ein. Bei dieser Variante hast du nicht unbedingt das Gefühl, das du deinen Fisch umbringst, da er zu den schonenderen Verfahren zählt.
Dein Fisch schläft bei dieser Methode ein und verliert langsam das Bewusstsein, bis er schließlich an einem Atemstillstand stirbt.
Ein ähnliches Verfahren der Vergiftung kannst du auch mit Wodka anwenden. Dazu wird der Fisch erst mit Nelkenöl betäubt und anschließend mit Wodka vergiftet. So schläft dieser ein und wird so erlöst. Ob die Methode gewirkt hat, erkennst du dann, wenn dein Fisch die Kiemen eine Minute lang nicht bewegt hat.
Der Herzstich
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, den eigenen Fisch mit einem Herzstich zu erlösen. Hierbei wird nach der Betäubung ein Stich mit einem scharfen Messer im Bereich der Brustflossen zum Kopf hin ein Stich getätigt. Dein Fisch ist sofort erlöst. Diese Methode ist jedoch nichts für schwache Nerven.
Der Kiemenschnitt
Auch der Kiemenschnitt ist eine Möglichkeit, deinen Fisch zu erlösen. Hierbei wird ein Schnitt mit einem scharfen Messer von den Kiemen zum Schwanz hingezogen. Auch hier tritt der tot sofort ein und dein Zierfisch ist direkt erlöst. Ebenso kannst du einen Genickschnitt bei deinem Fisch.
Diese Methoden sind jedoch nicht für unerfahrene Halter geeignet, da man hier sehr präzise und ruhig vorgehen muss.
Der Schlag
Eine brutale Methode ist es, einen kräftigen Schlag zu voll üben. Hierbei wird dein Haustier in ein Tuch gelegt und mit einem Hammer auf den Kopf deines Zierfisches geschlagen. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass dein Tier direkt tot ist und es keine Wartezeiten gibt. Dennoch ist diese Methode auch nichts für schwache Nerven, da man hierzu in der Lage sein muss, seinen Fisch auf brutale Art und Weise zu erlösen.
Das Eiswasser
Eine sanfte Variante ist es, deinen Fisch in Eiswasser zu erlösen. Das Wasser wird mit Salz befüllt. Das Salz löst du im Wasser auf und stellst die Mischung anschließend in das Gefrierfach. Durch das Salz im Wasser beginnt das Wasser nicht zu gefrieren, ist aber dennoch eiskalt.
Wenn du dann deinen Neon in das Eiswasser setzt, wird dieser direkt erlöst durch diesen Kälteschock. Dein Fisch empfindet bei dieser Methode keine Schmerzen, da der Tod so schnell eintritt, dass die Schmerzen gar nicht erst zustande kommen können.
Fühlen Zierfische etwas beim Sterben oder haben Fische Schmerzen?
Dadurch, dass man seinen Fisch vor der Erlösung betäubt, spürt dieser keine Schmerzen. Wenn du jedoch auf die vorherige Betäubung verzichtest, ist es sehr wohl so, dass dein Fisch Schmerz empfinden kann. Sie haben ein komplexes Nervensystem, welches ähnlich wie bei einem Menschen ist. Gerade deswegen ist es wichtig, den Fisch vorher zu betäuben, um eine humane Erlösung gewährleisten zu können.
Bei Zierfischen, die klein sind, tritt der Tod direkt nach der gewählten Methode ein. Bei größeren Zierfischen kann es jedoch sein, dass die Betäubung länger andauert. Wenn du dann zu schnell mit deiner gewählten Erlösung beginnst, kann es schon sein, dass dein Haustier Schmerzen empfindet.