Was braucht man für ein Meerwasseraquarium?
Für welche Art von Meerwasseraquarium du dich entscheidest, hängt von einigen Faktoren ab. Zum Beispiel von den Arten, die du halten willst, von dem Platz, den du zur Verfügung hast, und von deinem Budget. Generell solltest du das größte Meerwasseraquarium kaufen, das du dir leisten kannst und das gut in deine Wohnumgebung passt.
So können sich deine Fische und anderen Tiere während ihres Wachstums so wohl wie möglich fühlen. Die Fische und anderen wirbellosen Tiere, die du in dein Aquarium setzt, brauchen genug Platz zum Schwimmen und Wachsen und ausreichend Sauerstoff zum Überleben. Wenn du dich für ein Meerwasseraquarium entscheidest, denke daran, dass diese beiden Faktoren hauptsächlich von der Größe des Beckens abhängen.
Das erfährst du hier:
Welche Temperatur sollte ich im Meerwasseraquarium einstellen?
Sprechen wir also über die Sauerstoffkomponente in einem Meerwasseraquarium. Die Menge des Sauerstoffs im Wasser hängt von der Oberfläche des Beckens ab. Das heißt, wie viel Fläche auf der Beckenoberfläche der Luft ausgesetzt ist. Je größer die Oberfläche deines Meerwasseraquariums ist, desto mehr Platz gibt es für den Sauerstoffaustausch an der Oberfläche.
Je mehr Sauerstoff in das Becken gelangt und je mehr schädliche Gase wie Kohlendioxid das Becken verlassen können, desto gesünder ist dein Meerwasseraquarium. Der Sauerstoffgehalt des Wassers wird auch durch seine Temperatur beeinflusst. Im Allgemeinen gilt: Je wärmer das Wasser ist, desto niedriger ist der Sauerstoffgehalt.
Die meisten Meerestiere aus den Tropen bevorzugen Wasser mit einer Temperatur von 25 Grad oder mehr, was bedeutet, dass ihnen weniger Sauerstoff zur Verfügung steht. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Oberfläche des Beckens zu vergrößern, indem du dein Meerwasseraquarium so groß wie möglich gestaltest.
Welche Beckenform sollte ich wählen?
Wie machst du das? Es gibt keinen typischen Aufbau eines Meerwasseraquariums. Meerwasseraquarien gibt es in verschiedenen Formen und Größen, aber nicht das Volumen, sondern die Form des Beckens bestimmt die Oberfläche. Das bedeutet, dass selbst wenn zwei Becken das gleiche Volumen haben, sie je nach ihrer Form nicht die gleiche Oberfläche haben. Ein Salzwasseraquarium, das hoch und schlank ist, wird keinen guten Gasaustausch haben. Ideal ist ein Becken, das kurz und breit ist.
Wie viele Fische dürfen ins Meerwasseraquarium?
Wenn du dich für dein Becken entschieden hast, solltest du dir Gedanken über die Bewohner machen. Natürlich hängt es von der Größe deines Beckens ab, wie viele Fische und Wirbellose es beherbergen kann. Das Wichtigste, was du bei der Einrichtung deines Meerwasseraquariums vermeiden solltest, ist Überbevölkerung. Bei zu vielen Bewohnern wird das Filtersystem deines Beckens überlastet. Fische, die auf engstem Raum leben, werden gestresst und das kann zu Krankheiten und Tod führen.
Du kannst berechnen, wie viele Fische dein Meerwasseraquarium fassen kann, indem du sechs Monate lang einen Zentimeter Fisch pro vier Liter Wasser einpflanzt. Danach steigerst du die Anzahl der Fische langsam auf einen Zentimeter pro zwei Liter Wasser. Das bedeutet, dass ein 40-Liter-Aquarium in den ersten sechs Monaten nicht mehr als 25cm Fische enthalten sollte.
So könntest du zum Beispiel einen 7,5cm Königin-Engelfisch, zwei 2,5cm Clownfische, einen 5cm Paracanthurus hepatus, einen 2,5cm Ecsenius bicolor und zwei 2,5cm Beau Gregory Damsels einsetzen. Wenn die sechs Monate vorbei sind, kannst du die Gesamtzahl der Zentimeter in deinem Meerwasseraquarium auf 20 erhöhen.
Natürlich werden deine Fische wachsen, also musst du dich auf die sich verändernde Größen deiner Fische einstellen. Auch die Form deiner Fische ist wichtig. Wenn deine Fische eher „schwer“ sind, musst du dich an das untere Ende der Kapazität deines Meerwasseraquariums halten.
Acryl oder Glas-Aquarium? Was sollte ich nutzen?
Die Einrichtung eines Meerwasseraquariums kostet Zeit und Geld, also akzeptiere das und knausere nicht. Auch wenn du viel Zeit und Mühe in ein kleines Becken steckst, kannst du auf Probleme stoßen. Wenn du dich anfangs für das falsche Becken entscheidest, musst du am Ende wahrscheinlich ein neues kaufen, und das kann entmutigend sein. Kurz gesagt: Wenn du nicht das Geld hast, um ein Becken mit mindestens 30 Litern Inhalt zu kaufen, solltest du kein Geld investieren.
Wenn du dich für ein Salzwasseraquarium entscheidest, hast du viele Möglichkeiten. Du kannst zwischen Glas und Acryl wählen und es gibt sogar riffreife Modelle mit vorgebohrten Löchern für Geräte und Leitungen. Glastanks, die mit Silikonkautschuk versiegelt sind, sind eine gängige Wahl. Beliebt sind rechteckige Formen, aber es gibt sie auch als Achteck und Sechseck. Sie sind ungiftig und zerkratzen nicht so leicht.
Der Nachteil von Meerwasseraquarien aus Glas ist, dass sie sehr schwer sind. Das bedeutet, dass große Becken sehr dickes Glas haben müssen. Versuche, ein Becken mit einem Kunststoffrahmen zu finden, der das Becken stabiler macht. Beschichtetes Glas ist zwar bruchsicher, aber nicht so stabil wie gehärtetes Glas.
Ein Salzwasseraquarium aus Acryl ist mit wenigen Nähten geformt und daher transparenter. Allerdings kann die Sicht in den Ecken trotzdem verzerrt sein. Acrylbecken sind nicht so schwer wie Glas und daher in einer größeren Vielfalt an Formen und Größen erhältlich. Acryl ist außerdem stabiler als Glas. Nachteilig ist, dass Acryltanks zerkratzt werden können und teurer sind als Glas. Sie werden leicht von Algenkratzern und Dekorationen zerkratzt. Es ist möglich, diese Kratzer mit einem speziellen Kit auszubessern.
Fazit Meerwasseraquarium
Egal, für welches Meerwasseraquarium du dich entscheidest, achte darauf, dass es eine gesunde Umgebung für deine Fische bietet. Du musst auch sicherstellen, dass du es dir leisten kannst, es richtig zu pflegen, und dass es zu deinem Lebensstil und deiner verfügbaren Zeit passt. Wenn du alles richtig eingerichtet hast, kannst du dich an den farbenfrohen Possen und Formen deiner Fischfreunde, Korallen und anderen Wirbellosen erfreuen. Genieße die wunderbare Welt deines Meerwasseraquariums!