Mein Hund zittert mit den Hinterbeinen: Warum?
Warum zittert mein Hund mit den Hinterbeinen? Diese Frage hast du dir gestellt, als du bemerkt hast, dass dein Haustier seltsame Zuckungen hat. Deine Sorge ist völlig normal, da ein gesunder Hund diese Art von Anomalie nicht aufweisen sollte. Die Ursachen für diese Zuckungen sind nicht immer offensichtlich und können unterschiedlich sein. Was sind die Ursachen und wie reagierst du darauf?
Die Gründe für das Zittern eines Hundes
Meistens hat das Zittern der Hinterbeine eines Hundes verschiedene Ursachen. Stoffwechselstörungen sind die häufigsten.
- Unterzuckerung (Hypoglykämie) gehört zu den ersten Gründen. Dies ist bei Hunden der Fall, die nicht gut ernährt sind oder lange Zeit nicht gefressen haben. Bei dieser Art von Tremor beginnt er am Kopf des Tieres und das Tier wird dann niedergeschlagen.
- Der portosystemische Shunt ist eine Gefäßerkrankung, die die Leber des Hundes befällt. Das Organ des Tieres funktioniert nicht mehr richtig und kann Nährstoffe und Toxine nicht mehr verarbeiten. Letztere greifen über das Blut direkt andere Organe an und richten sich besonders gegen das Gehirn.
- Wenn der Hund älter wird, kann er aufgrund von Nervendegeneration mit den Hinterbeinen zittern.
- Eine Nervenerkrankung, wie z. B. ein Bandscheibenvorfall, kann bei Hunden zum Zittern führen. Vor allem die Hinterbeine sind davon betroffen.
Verschiedene Elektrolytstörungen, wie z. B. Hypokaliämie, d. h. ein niedriger Kaliumspiegel im Blut, oder Hypokalzämie, Magnesiummangel usw., können zu einem Tremor führen. - Es gibt auch einen orthostatisch bedingten Tremor. Das bedeutet, dass dein Hund einen Haltungsfehler hat. Die Kontraktionen betreffen die Oberschenkel, die Pfoten und die Muskeln. Sie hören auf, wenn dein Hund in Ruhe ist oder wenn er läuft.
- Eine Infektion kann ebenfalls eine Ursache für das Zittern eines Hundes sein. Zu nennen wäre hier z. B. die Staupe, die ziemlich ansteckend ist. Neben verschiedenen Symptomen wie Durchfall, epileptischen Anfällen, Husten, Niesen und Erbrechen kannst du das Zittern des Hundes auch aufgrund von Fieber bemerken. Aber auch Tetanus ist eine wahrscheinliche Ursache für das Zittern deines Haustieres. Wenn andere Symptome wie Krämpfe, Unruhe, steife Gliedmaßen oder Atemprobleme auftreten, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.
- Bei einigen Rassen, wie Bulldoggen, Labradoren, Boxern und Pinschern, können diese Zuckungen idiopathische Tremoranfälle sein.
- Auch eine Vergiftung kann bei einem Hund zu einem Tremor führen. Die Aufnahme von Pflanzen, Medikamenten, Haushaltsprodukten, Pestiziden oder auch Metallen kann bei deinem Haustier zu einer Vergiftung führen.
Es ist zu beachten, dass trotz des Zitterns der Hinterbeine des Hundes dies nicht unbedingt ein krankhaftes Problem sein muss. Das Zittern unterscheidet sich von Krämpfen. Das Tier kann immer noch problemlos laufen und ist sich dessen bewusst, was mit ihm geschieht.
Wann ist das Zittern eines Hundes besorgniserregend?
Du denkst: „Mein Hund zittert mit den Hinterbeinen und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten“, dann sollte man alarmiert sein?
In einigen Fällen besteht kein Grund zur Panik. Wenn deinem Tier zum Beispiel kalt ist, solltest du es einfach zudecken und wärmen. Es kann auch vorkommen, dass der Hund aus Angst zittert, z. B. durch ein ungewolltes Geräusch.
Wenn du jedoch feststellst, dass das Zittern deines Tieres über mehrere Stunden anhält, solltest du es zum Tierarzt bringen. Der gleiche Reflex ist auch angebracht, wenn sich das Zucken an einem Tag wiederholt. Dieses Zittern, vor allem der schlaffen Hinterbeine, kann auch die Bewegungen des Hundes beeinträchtigen, einen Tierarzt aufzusuchen ist die Notlösung.
Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass der Besitzer bei der Konsultation alle Details angeben muss. Zum Beispiel, ob das Zittern auftritt, wenn der Hund in Bewegung ist, oder wenn er ruht.
Mein Hund zittert und kann sich nicht mehr auf den Hinterbeinen halten, was kann ich tun?
Wenn dein Hund unter seltsamen Zuckungen, vor allem an den Hinterbeinen, leidet und sich nicht mehr richtig fortbewegen kann, solltest du dringend einen Tierarzt aufsuchen, um seine Diagnose zu erhalten.
Wenn der Hund z. B. einen Bandscheibenvorfall hat, kann der Tierarzt die Verwendung eines Hunderollstuhls empfehlen. Dieses Gerät eignet sich auch für Haustiere, die ein gewisses Alter erreicht haben und sich nur noch schwer fortbewegen können. Der Rollstuhl wird deinem Hund helfen, seine Mobilität wiederzuerlangen, aber vor allem wird er die Schmerzen, die er haben kann, reduzieren.
Nach einer guten Behandlung gegen die Ursachen des Zitterns der Hinterbeine deines Hundes kannst du dich für einen Rollwagen entscheiden, der für Hunde bestimmt ist, um deinem Hund zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Ein Hunderollstuhl ist auch dann ratsam, wenn die Muskelmasse reduziert ist, so dass eine Rehabilitation erforderlich ist.
Es kommt auch vor, dass Hunde unter lokaler Arthrose oder Dysplasie leiden. In diesem Fall kann der Tierarzt die Verwendung einer Hüftstützorthese empfehlen. Die Schmerzen in dem spezifischen Bereich werden wirksam reduziert, das Hüftgelenk wird warm gehalten. Und während die Muskulatur gestärkt wird, regt die Orthese auch die Muskelaktivität an. Durch das Tragen dieser Orthese wird das Gelenk bestmöglich stabilisiert, aber auch die Fixierung des Oberschenkelkopfes im Acetabulum gewährleistet.
Das Hinterbeingeschirr* ist auch eine gute Lösung für Hunde, die Probleme mit ihren Hinterbeinen haben. Bei dieser Option benötigt das Haustier die Hilfe seines Besitzers, der einen Teil seines Gewichts stützt. Der Tierarzt kann auch rutschfeste Schuhe für Hunde vorschlagen, damit sie sich weniger anstrengen müssen, wenn sie aufstehen müssen.
Fazit: Zitternde Beine beim Hund
Es gibt viele Ursachen für das Zittern der Hinterbeine bei Hunden, aber es ist immer ratsam, den Tierarzt zu konsultieren, sobald die Kontraktionen verdächtig sind. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto rechtzeitiger kann deinem Haustier Linderung verschafft werden. Diese früheren Lösungen ergänzen sich mit den verschiedenen therapeutischen Alternativen.