Hunderasse : Akita – Charakter, Erziehung, Gesundheit
Sie überlegen sich einen Hund anzuschaffen? Wie wäre es mit einem Akita Inu? Insbesondere in den großen Städten ist dieser schöne, prächtige Hund immer häufiger zu sehen. Vor der Anschaffung gibt es jedoch ein paar wichtige Dinge zu beachten.
Das erfährst du hier:
Zusammengefasst
- Rassebeschreibung: Das Rasseportrait Akita Inu ist ein japanischer Akita Inu, der für seinen Adel, seine Intelligenz und seinen Mut gezüchtet wird.
- Charakter: Rasseportrait Akita Inu sind sanfte Riesen, die für ihr tiefes, liebevolles Herz bekannt sind. Sie eignen sich hervorragend als Haustiere für die Familie und sind treue Gefährten.
- Haltung: Rasseportrait-Akita Inu haben ein ruhiges Temperament, was sie zu hervorragenden Therapiehunden macht.
- Pflege: Rasseportrait-Akita Inu brauchen regelmäßige Bewegung und viel Auslauf, um sich nicht zu langweilen. Außerdem müssen sie gut gepflegt werden, damit sie immer gut aussehen.
Geschichte des Akita
Der Akita ist eine sehr alte Hunderasse, die vor mehr als 300 Jahren in den Bergen der Präfektur Akita in Japan entstand, um einen widerstandsfähigen Hund für die Jagd auf Bären und Wildschweine zu haben. Später wurde er auch als Kampfhund eingesetzt. Die Rasse war mehrmals vom Aussterben bedroht, zuerst durch Kreuzungen für den Kampf, dann durch den Zweiten Weltkrieg, als die Hunde wegen ihres Fells geschlachtet wurden.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs hing die Rasse an einem seidenen Faden. Das amerikanische Militär importierte die Rasse in die Vereinigten Staaten, wo sich die Kreuzung mit Mastiff und Deutschem Schäferhund entwickelte, aus der der amerikanische Akita hervorging. In Japan haben die Bemühungen um den Erhalt der Rasse und die Entscheidung, den Akita als nationales Denkmal zu betrachten, dazu geführt, dass die Rasse so nah wie möglich am ursprünglichen Standard gehalten wurde, was zum Akita Inu führte.
Rassebeschreibung
Der Akita Inu ist eine große und kräftige Hunderasse, die ursprünglich aus Japan stammt. Diese Hunde sind für ihre Loyalität, ihren Mut und ihre Stärke bekannt und eignen sich hervorragend als Wachhunde und treue Begleiter. Akitas sind intelligent und unabhängig, und sie können manchmal stur sein. Sie benötigen von klein auf eine konsequente Ausbildung und Sozialisierung, aber wenn sie einmal richtig ausgebildet sind, sind sie gehorsame und gut erzogene Hunde.
Akitas haben ein dichtes, doppeltes Fell, das es in einer Vielzahl von Farben gibt, darunter weiß, gestromt, rot und schwarz. Die Unterwolle ist dick und dicht, was den Hund vor kaltem Wetter schützt. Da Akitas zweimal im Jahr stark haaren, müssen sie regelmäßig gebürstet werden, um ihr Fell gesund und frei von Verfilzungen und Verknotungen zu halten.
Diese Rasse wird nicht für Hundeanfänger empfohlen oder für diejenigen, die nicht darauf vorbereitet sind, mit einem willensstarken Hund umzugehen. Akitas brauchen viel Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sie sind daher nicht die beste Wahl für Familien mit einem sitzenden Lebensstil. Wenn Sie jedoch einen treuen und beschützenden Begleiter suchen, könnte der Akita Inu die perfekte Rasse für Sie sein!
Der Akita Inu ist ein großer und kräftiger Hund mit einem breiten Kopf, kleinen Augen und aufgerichteten Ohren. Das Fell des Akita Inu ist dick und dicht, und es gibt ihn in einer Vielzahl von Farben, darunter Weiß, Gestromt, Rot, Rehbraun und Schwarz. Der Akita Inu ist ein loyaler und beschützender Hund, der sich hervorragend als Wachhund eignet.
Der Akita Inu ist eine unglaublich loyale Hunderasse, die alles tun wird, um ihre Familie zu beschützen. Diese Rasse ist dafür bekannt, dass sie Fremden gegenüber sehr distanziert ist, aber sie ist unglaublich liebevoll zu ihren Familienmitgliedern. Akitas sind auch sehr unabhängige Hunde, die sich nicht scheuen, Herausforderungen anzunehmen. Wenn Sie auf der Suche nach einem Hund sind, der Ihnen ein Leben lang treu zur Seite steht, ist der Akita Inu die perfekte Rasse für Sie.
Pflege
Im Vergleich zu anderen Hunderassen sind Akitas relativ einfach zu pflegen. Es ist wichtig, ihr Fell regelmäßig zu bürsten, um abgestorbene Haare oder Verfilzungen zu entfernen.
Akitas neigen außerdem dazu, leicht an Gewicht zuzunehmen. Daher ist es wichtig, ihre Nahrungsaufnahme zu überwachen und dafür zu sorgen, dass sie genügend Bewegung bekommen.
Der Akita Inu ist ein intelligenter und unabhängiger Hund, der zuweilen stur sein kann. Sie sind sehr loyal gegenüber ihrer Familie und eignen sich hervorragend als Wachhunde. Außerdem schützen sie ihr Territorium sehr gut.
Als Wachhunde sind sie immer auf der Suche nach potenziellen Bedrohungen. Sie bellen, um Eindringlinge zu warnen und zögern nicht, ihre Familie zu verteidigen, wenn es nötig ist. Akitas sind außerdem sehr territorial und dulden keine fremden Hunde in ihrem Revier.
Akitas brauchen viel Bewegung und viel Platz zum Herumlaufen. Außerdem müssen sie täglich spazieren geführt werden. Akitas sind relativ leicht zu erziehen, aber sie können manchmal stur sein. Es ist wichtig, beim Training konsequent zu sein und niemals aufzugeben.
Fokus auf den Akita: Temperament und Persönlichkeit
Der Akita ist ein Hund mit einem mürrischen Temperament und wird oft als „Snob“ beschrieben. Er mag keine Hunde, die zu aufgeregt sind, und zieht es vor, ausschließlich mit seinem Menschen spazieren zu gehen.
Er ist ein loyaler Hund und steht seiner Familie nahe, die er instinktiv beschützt. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Welpen gut sozialisieren, vor allem gegenüber Fremden, da diese Hunde dazu neigen, ihnen gegenüber etwas misstrauisch zu sein.
Dieser Hund wird nicht unter Zwang gehorchen, er wird nur gehorchen, wenn er selbstbewusst und willens ist, dies zu tun. Einen Akita für ein Gehorsamkeitstraining auszuwählen, wäre eine große Enttäuschung! Hundetrainingsmethoden, die auf Dominanz, Bestrafungen und Drohungen basieren, sind daher zu vermeiden!
Außerdem ist es keine Seltenheit, dass ein Akita nicht spazieren gehen will und lieber den Stein macht (regungslos auf dem Boden liegt) und sein Herrchen zur größten Belustigung der Nachbarschaft ansieht. Es ist ein Hund, der im Allgemeinen ruhig und eher faul ist. Er verbringt den Tag gerne mit Schlafen, aber sei vorsichtig, das ist keine Entschuldigung dafür, ihm die täglichen Spaziergänge vorzuenthalten, die für sein physisches und psychisches Gleichgewicht unerlässlich sind.
Er hat einen edlen und stolzen Gang, ist oft gelassen und selten schüchtern, ein wahrer Samurai! Sie sind nicht laut, die meisten von ihnen können nicht einmal bellen und geben fast nie Laute von sich, außer um sich mitzuteilen (meist mit verschiedenen Grunzlauten).
Es ist auch wichtig zu wissen, dass es sich um einen Hund mit einem starken Raubtierinstinkt handelt. Wie die meisten Jagdhunde reagiert er sehr oft auf kleine, sich bewegende Tiere (Eichhörnchen, Vögel usw.).
Die meisten von ihnen respektieren die kleinen Tiere, die mit ihnen im Haus zusammenleben (Katzen, Kaninchen usw.), sehr gut, aber man muss anfangs genau aufpassen, dass die kleinen Gefährten nicht fälschlicherweise für potenzielle Beute gehalten werden.
Deshalb ist dies kein Hund für jedermann und es ist am besten, wenn Sie sich für diese Hunderasse entscheiden, Erfahrung zu haben!
Soziale Interaktion und Spiel mit anderen Hunden
Aufgrund seiner Genetik neigt der Akita dazu, andere Hunde des gleichen Geschlechts abzulehnen. Selbst der geselligste Welpe kann plötzlich seine Meinung ändern, oft in der Pubertät (wenn der Hund ein Teenager ist). Aus diesem Grund werden die meisten ethischen Hundezüchter einen Akita nur in eine Familie mit einem einzigen Hund des anderen Geschlechts vermitteln.
Mit diesem Lebensgefährten kann es spielerisch zugehen, solange der andere Hund respektvoll ist, denn der Akita ist nicht sehr tolerant oder geduldig!
Kommunikation beim Akita
Wie bereits erwähnt, ist der Akita in der Regel schweigsam und kommuniziert viel durch Knurren und Körpersprache.
Je nach Kontext und Sprache kann sein Knurren eine Vielzahl von „Gemütszuständen“ ausdrücken: Freude, Müdigkeit, Überschreitung seiner Grenzen, Warnungen, usw. Es ist wichtig, die Situation und die Signale des Hundes in ihrer Gesamtheit zu analysieren, um zu verstehen, was er mitteilen möchte.
Die Gesundheit des Akita
Es werden die üblichen Tests für Hunde großer Rassen empfohlen: auf Augenfehler, Hüft- und Ellbogendysplasie. Die beiden wichtigsten Krankheiten des Akita sind Autoimmunerkrankungen, die Talgdrüsenadenitis (AS genannt) und das Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom (VKH genannt).
AS ist eine Hauterkrankung, bei der die Talgdrüsen zerstört werden. Der Hund beginnt, sein Haar zu verlieren (teilweise oder ganz), die Haut wird trocken, rissig und eitrig.
VKH verursacht eine Entzündung der Augen, die diese schwer schädigen und sogar zur Erblindung führen kann, eine Depigmentierung der Haut (ähnlich wie bei Vitiligo) mit Läsionen an den Schleimhäuten (Augenlider, Lippen, Nase, Genitalien, Anus und Pfotenballen).
Es gibt derzeit keinen zuverlässigen Screening-Test für diese Krankheiten, aber es ist notwendig zu wissen, ob viele Hunde sie haben oder nicht, um die gesündeste Linie zu wählen, die das Risiko, einen Hund mit diesen Krankheiten zu haben, verringern kann. Die einzige Möglichkeit, herauszufinden, ob Ihr Hund an der Krankheit leidet, ist das Auftreten von Symptomen, die in der Regel vor dem Alter von 2 Jahren auftreten.
Die perfekte Familie für den Akita
Der Akita bevorzugt eine ruhige Familie, die ihm weder zu lange noch zu intensive Spaziergänge bietet. Wegen seines dichten Fells verträgt er keine Hitze, er fühlt sich bei kühlerem Wetter wohler und liebt besonders den Winter. Wenn Sie frieren, wird er sehr unglücklich sein!
Er ist ein nicht sehr aktiver Hund, der oft lieber schläft, als sich sportlich zu betätigen, aber das ist kein Grund, ihn nie mit nach draußen zu nehmen, ein Minimum an täglicher körperlicher Bewegung ist erforderlich.
Er mag vor allem ruhige Spaziergänge und liebt die Natur: Eichhörnchen beim Laufen zu beobachten, macht ihm Spaß!
Er ist kein sportlicher Hund und aufgrund seines Temperaments eignet er sich nur selten für Hundesportarten, an denen er kein großes Interesse zeigt.
Aufgrund der Form und des Gewichts seiner Knochen sollte er niemals Zughundesportarten ausüben, die für ihn sehr unangenehm sein und ihn sogar verletzen könnten. Aufgrund seines Charakters wird er es vorziehen, der einzige Hund in seiner Familie oder in einem Duo mit einem Hund des anderen Geschlechts zu sein.
Der berühmte Hatchiko
Der berühmteste Akita ist zweifellos Hachiko, der berühmte Akita, der 9 Jahre lang jeden Tag am Bahnhof von Shibuya in Japan auf sein verstorbenes Herrchen wartete. Kurz nach seinem Tod wurde in der Nähe des Bahnhofs eine Statue errichtet und seine Geschichte ist das Thema vieler Romane und zweier Filme.
Hatchikos Geschichte* hat das Interesse an der Rasse wieder aufleben lassen, leider im Guten wie im Schlechten, denn viele Menschen haben begonnen, sie zu adoptieren, in der Hoffnung, einen Hund zu haben, der so anhänglich und „unendlich treu“ ist wie Hachiko.
Es ist wichtig, gut informiert zu sein und diese Hunderasse nicht aus einer Laune heraus zu adoptieren, nur weil sie so aussieht und weil man einen romantischen Film über ihre Geschichte gehört hat.
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Ist der Akita Inu etwas für Anfänger?
Eher nein. Der Akita ist ein äußerst selbstbewusster Hund und braucht eine starke Führung. Sein Charakter ist sehr ausgeglichen, ruhig und liebevoll, Aggressionen sind für ihn eher ein Fremdwort. Dennoch hat dieser Hund großen Bewegungsdrang und ist zudem extrem neugierig. Ein paar Tauben, welche er plötzlich beim Gassigehen bemerkt, können ihn ganz wild machen. Ist das Herrchen nicht in der Lage führungsstark und konsequent zu sein, droht ein Chaos.
Der Akita als Familienhund
Der Akita ist sehr liebevoll und anlehnungsbedürftig. Man kann ihn demnach gut in eine Familie mit Kindern integrieren. Allerdings muss man ihm hin und wieder auch Grenzen aufzeigen.
Lebenserwartung, Gewicht, Größe und Fellfarben
Ein Akita ist ein besonders großer Hund. Seine Körperhöhe kann bis zu knapp unter 70 Zentimeter betragen. Einige Vertreter dieser Rasse bringen bis zu 40 Kilogramm auf die Wage, ein Schoßhund ist der Akita also nicht. Seine Lebenserwartung liegt im Schnitt bei 12 bis 14 Jahren. Sein Fell kann vor allem die Grundfarbtöne rot, schwarz und weiß annehmen. Besonders rote Akita sind sehr beliebt. Immer häufiger ist auch der Akita Brindle zu sehen, welcher eine dunkle Grundfarbe besitzt und auch rote, schwarze und weiße Flecken im Fell aufweisen kann.
Ursprung des Akita
Der Akita stammt aus Japan. Einige Quellen behaupten jedoch der Akita wurde zuerst in China gezüchtet und dann nach Japan gebracht. Dies ist jedoch nicht eindeutig belegt. Der Akita gilt in Japan als Wachhund und wird gehegt und gepflegt, da er ein hohes Ansehen genießt.
Autor: Tim Putbrese